Besteuerung von Wohneigentum, Ausfall des CEOs und Teilzeitarbeit - UP|DATE Dezember 2025
Der neue Newsletter von TREUHAND|SUISSE widmet sich wieder aktuellen und relevanten Themen für Privatpersonen sowie KMU – in dieser Ausgabe geht es um die Besteuerung von Wohneigentum, den Ausfall vom CEO und Vorsorgeengpässe durch Teilzeitarbeit.
UP|DATE Dezember 2025 - In Kürze
Besteuerung von Wohneigentum
Durch die beschlossene Abschaffung des Eigenmietwerts sind Eigentümerinnen und Eigentümer in absehbarer Zukunft mit Veränderungen konfrontiert. Wann diese Regelung in Kraft tritt, steht zwar noch nicht fest, aber steuerliche Abzüge für Unterhalt bzw. Sanierung an selbst bewohntem Eigentum werden wegfallen. Was Eigentümerinnen und Eigentümer beachten sollten, zeigt das neue UPDATE.
Wenn der Chef oder die Chefin ausfällt
Was passiert mit dem Unternehmen, wenn die Spitze des Unternehmens plötzlich durch Krankheit oder einen Todesfall ausfällt? Welche Gedanken sich die Inhaberschaft machen sollte, um die Unternehmensaktivität und auch Liquidität in einem solchen Fall zu gewährleisten, zeigt das neue Update.
Teilzeitarbeit und Sozialversicherung
Was bedeutet eine Teilzeitbeschäftigung für die soziale Absicherung? Besonders viele Frauen befinden sich in der Schweiz in einer Teilzeitbeschäftigung. Hier sollten entsprechende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer genau hinschauen, um Beitragslücken zu identifizieren und sich optimal abzusichern.
Unternehmensnachfolge in der Schweiz – Wie KMU erfolgreich die Nachfolge regeln
Die Unternehmensnachfolge ist ein zentrales Thema für KMU in der Schweiz: Im April 2023 waren mehr als 93.000 Schweizer KMU auf der Suche nach einer geeigneten Unternehmensnachfolge. Eine nicht geregelte Übergabe kann schnell existenzielle Folgen haben – für den Betrieb, die Mitarbeitenden, die Kundschaft und nicht zuletzt die Inhaberschaft selbst.
Besonders in einem Umfeld, in dem der Fachkräftemangel und die Komplexität regulatorischer Anforderungen zunehmen, ist es entscheidend, die Nachfolgeplanung rechtzeitig und professionell anzugehen. Die Unternehmensnachfolge gilt als Königsdisziplin – sie erfordert ein Zusammenspiel verschiedenster Kompetenzen: Rechtliche, psychologische, personelle, steuerliche und finanzielle Aspekte müssen ebenso berücksichtigt werden wie emotionale Faktoren. Dieser Artikel zeigt, worauf es bei der Nachfolgeregelung ankommt und was KMU beachten sollten.
Warum eine frühzeitige Nachfolgeplanung entscheidend ist
Eine Unternehmensnachfolge ist kein Punkt auf der Agenda, den man kurzfristig abhaken kann – sie ist ein Prozess, der oft mehrere Jahre andauert. Nur wer frühzeitig beginnt, hat ausreichend Zeit für eine strukturierte Planung, sorgfältige Auswahl der Nachfolgeperson und die Sicherstellung einer nachhaltigen Übergabe. Ein zeitlicher Puffer gibt allen Beteiligten die Möglichkeit, wohlüberlegte Entscheidungen zu treffen. Nicht alle Faktoren liegen dabei in der Hand der aktuellen Inhaberschaft, etwa dann, wenn Kapitalgeber:innen eingebunden sind oder mehrere Interessent:innen für die Nachfolge infrage kommen. Zudem können notwendige Anpassungen in der Unternehmensstruktur oder der Bilanz zusätzlichen Zeitbedarf verursachen.
Eine gute Nachfolgeplanung ist nicht nur ein Zeichen von unternehmerischer Weitsicht, sondern schützt auch den Wert der Firma, gerade bei familieninternen Übergaben und Management-Buy-outs.
Insbesondere bei kleineren und mittleren Unternehmen hängt der Erfolg oft stark von der Inhaberschaft selbst ab, da bei ihnen viele Fäden zusammenlaufen. Hier spricht man von stark personenbezogenen Unternehmen. Besonders in Dienstleistungsunternehmen, in denen Erfahrung und Vertrauen ausschlaggebend sind, wird das Gelingen einer Nachfolgeregelung massgeblich davon beeinflusst, ob Wissen und Kompetenzen erfolgreich an die Nachfolgerin oder den Nachfolger weitergegeben werden können.
In diesen Fällen ist die Fähigkeit, das Unternehmen fortzuführen, oft wichtiger für die Wahl der Nachfolgeperson als die finanziellen Vorstellungen der bisherigen Eigentümer:innen. Eine gemeinsame Einführungs- und Übergabephase ist daher nicht nur sinnvoll, sondern meist unverzichtbar – vorausgesetzt, Zeitplan und Persönlichkeiten der Beteiligten lassen dies zu.
Dabei stehen beide Seiten vor besonderen Herausforderungen: Die übergebende Generation muss bereit sein, neue Ideen zuzulassen, damit die Nachfolger:innen eigene Erfahrungen sammeln können. Gleichzeitig sind die Nachfolger:innen gefordert, mit den bestehenden Strukturen respektvoll umzugehen, solange sie noch nicht alleinige Eigentümer:innen sind und sich ein umfassendes Bild ihres künftigen Verantwortungsbereichs machen. Genau an diesem Balanceakt scheitern jedoch viele Nachfolgeprojekte.
Welche Möglichkeiten einer Nachfolge gibt es?
Unternehmen können auf ganz unterschiedliche Weise übergeben werden. Welche Lösung sinnvoll ist, hängt von vielen Faktoren ab, wie Branche, Grösse, Marktsituation, Unternehmensstruktur, familiäre Situation, Zielsetzung der Inhaberschaft und den Möglichkeiten der Nachfolger:innen. Eine gute Nachfolgelösung ist wie ein Massanzug.
1 | Familiäre Nachfolge
Im KMU-Umfeld ist die familieninterne Nachfolge mit Kindern oder Verwandten immer noch die Idealvorstellung. In der Praxis zeigt sich, dass diese Form die anspruchsvollste Lösung ist, da neben der geschäftlichen auch die private Ebene untrennbar mitschwingt. Die Verwandtschaft suggeriert Nähe und Vertrauen und trübt oft den objektiven Blick auf erforderliche Qualifikationen oder eigene Vorlieben. Die familiäre Vertrautheit kann Spannungen und Erwartungen erzeugen, die das Unternehmen oder den Erfolg gefährden können. Genau in diesen Konstellationen ist eine externe Moderation wichtig.
2 | Management Buy-out (MBO)
Der Kreis potenzieller Nachfolger:innen ist meist überschaubar und findet sich häufig im eigenen Unternehmen. Die Nutzung von internem Know-how gewährleistet Kontinuität und erspart die aufwendige Suche nach externen Käufer:innen. Gerade bei personenbezogenen Unternehmen kann eine interne Lösung zudem nach innen wie nach aussen Vertrauen und Stabilität schaffen. Ein Management Buy-out ist aber in aller Regel für die Verkäuferschaft nicht die lukrativste Lösung. Mitarbeitende verfügen in der Regel nicht über vergleichbare finanzielle Mittel wie externe Investor:innen, die zusätzlich Synergien aus einer Übernahme realisieren können.
3 | Management Buy-in (MBI)
Von einem Management-Buy-in spricht man, wenn – im Gegensatz zum Management-Buy-out (MBO) – die Investor:innen nicht aus dem Kreis der bestehenden Mitarbeitenden stammen, sondern mit dem Erwerb neu in das Unternehmen eintreten. Diese Form bietet sich insbesondere dann an, wenn die Inhaberschaft zuvor selbst die Geschäftsführung ausgeübt hat, was im KMU-Umfeld häufig der Fall ist.
Ein externer Unternehmer oder eine externe Unternehmerin kann wertvolle Impulse einbringen, gleichzeitig aber auch die bestehende Unternehmenskultur gefährden, wenn es an Fingerspitzengefühl mangelt. Ein umsichtiges Vorgehen ist daher entscheidend und zahlt sich durch die Bindung wichtiger Schlüsselpersonen aus. Das MBI kennt zahlreiche Ausprägungen, etwa dann, wenn die Nachfolgerin oder der Nachfolger bereits ein eigenes Unternehmen führt und durch die Investition ein neues Gebilde entsteht.
4 | Externer Verkauf an Dritte
Ein Verkauf an Dritte kann unterschiedliche Gründe haben. Er bietet sich insbesondere dann an, wenn keine interne oder familiäre Lösung möglich ist, die Verkäuferschaft auf einen hohen Verkaufserlös angewiesen sind, das Unternehmen vor grösseren Veränderungen steht oder die Zeit für eine langfristige Übergabe fehlt. Auch gescheiterte Nachfolgeversuche oder persönliche Schicksalsschläge können einen Drittverkauf erforderlich machen.
5 | Strategische Partnerschaft oder Fusion
Grössere Unternehmen oder Investor:innen übernehmen das KMU, um Synergien zu realisieren. Diese Form der Nachfolge findet man vor allem in wachsenden oder technologiegetriebenen Branchen. Sie bleibt zwar die Ausnahme, ist für die aktuelle Inhaberschaft jedoch meist die lukrativste Lösung, da die erwarteten Synergieeffekte einen höheren Verkaufspreis rechtfertigen.
Solche Transaktionen verlaufen in der Regel sehr professionell und nach einem standardisierten Ablauf. Entscheidend für den Erfolg ist es, die eigenen Stärken und Risiken genau zu kennen und überzeugend darzustellen. Wer den Prozess und die Mechanismen solcher Übernahmen versteht, kann sich gezielt vorbereiten und profitiert am Ende von besseren Verhandlungsergebnissen.

Die grössten Herausforderungen bei der Unternehmensnachfolge
Die Regelung der Unternehmensnachfolge ist komplex, sie berührt emotionale, finanzielle, rechtliche und strategische Aspekte zugleich. Gerade deshalb tauchen in der Praxis immer wieder Stolpersteine auf, die eine Übergabe erschweren können.
Emotionale Bindung der Inhaberschaft
Für viele Unternehmende ist die eigene Firma weit mehr als ein Arbeitsplatz, sie ist ein Lebenswerk. Die Unternehmensnachfolge bedeutet daher auch, dieses Lebenswerk loszulassen. Eine bewusste Vorbereitung auf die Zeit danach ist wichtig, um nicht in ein Vakuum aus Zeit und Wertgefühl fallen.
Auch das soziale Umfeld verändert sich, denn Geschäftsfreund:innen sind in erster Linie „Freund:innen des Geschäfts“. Nicht selten führt dieser Umstand dazu, dass Unternehmer:innen Entscheidungen hinauszögern, die Nachfolge aufschieben oder sie gar blockieren – bewusst oder unbewusst. Genau hier beginnt die wohl wichtigste, zugleich aber auch herausforderndste Aufgabe der externen Projektleitung. Neben fachlicher Erfahrung braucht es vor allem Vertrauen und Einfühlungsvermögen, um Zugang zu den persönlichen Befindlichkeiten der Beteiligten zu finden und den Prozess erfolgreich zu gestalten.
Fehlende frühzeitige Planung
Zeitdruck ist ein schlechter Begleiter in Nachfolgeprojekten. Oft stehen dann nicht mehr alle Optionen zur Verfügung, oder man muss sich letztlich mit einer Lösung zufriedengeben, die für die Beteiligten nicht optimal ist. Umstrukturierungen mit steuerlichen Auswirkungen, Vermögensumschichtungen oder die Planung des Ruhestands können mehrere Jahre in Anspruch nehmen.
Die Erfahrung zeigt zudem, dass eine Nachfolge häufig mehrere Anläufe benötigt – sei es, weil die Finanzierung scheitert oder weil menschliche wie fachliche Qualitäten nicht ausreichen. Deshalb empfehlen wir, stets auch einen Plan B vorzubereiten. Dieser verschafft nicht nur Zeit, falls Plan A scheitert, sondern stärkt auch die Verhandlungsposition der Verkäuferschaft, da das Bewusstsein für Alternativen gegeben ist. Nur wer frühzeitig mit der Nachfolgeplanung beginnt, hat die Möglichkeit, Optionen sorgfältig zu prüfen, potenzielle Nachfolger:innen aufzubauen und steuerliche Vorteile optimal zu nutzen.
Steuerliche und rechtliche Komplexität
Steuerliche, finanzielle und rechtliche Themen stellen den sogenannte Fleissteil der Unternehmensnachfolge dar. Sie folgen rationalen Argumenten und Gegebenheiten und gehören deshalb zum Rüstzeug in der Nachfolgeberatung. Nicht selten sind bei der Verhandlungslösung auch kreative Ansätze hilfreich, bzw. das sogenannte „Out-of-the-box-Denken“. Hierbei ist die Erfahrung der Treuhandperson Grundlage für eine passende Lösung – oder eben den „Massanzug“. Eine erfahrene Treuhandperson sichert die Nachfolge ab und verhindert spätere Streitigkeiten oder steuerliche Überraschungen.
Finanzierung für Nachfolger
Viele KMU-Nachfolger:innen verfügen nicht über die Mittel für eine vollständige Kaufpreiszahlung. Alternativen wie Ratenzahlungen, Earn-out-Modelle oder Mischformen mit Beteiligungen schaffen Spielraum, erfordern aber rechtssichere Verträge. Im KMU-Umfeld ist die Finanzierung selten alleinige Sache der Käuferschaft. Sind Fremdkapitalgeber:innen im Spiel, braucht es Finanzzahlen und Businesspläne, die selten in geeigneter Form zur Verfügung stehen. In der Evaluationsphase ist somit die Verkäuferschaft gefordert, zumindest die Grundlagen für diese Planrechnungen zu liefern.
Know-how-Transfer
Mit der Aktien- und Schlüsselübergabe sind die wenigsten Nachfolgeprojekte abgeschlossen und das ist in der Regel in beiderseitigem Interesse. Ein Unternehmen lebt von Beziehungen, Wissen und Kultur. Der schrittweise Know-how-Transfer über Monate hinweg ist unerlässlich für eine gelungene Nachfolge. Idealerweise begleiten die Altinhaber:innen diesen Prozess aktiv, ohne sich dabei zu lange einzumischen. Die Zeit der Nachfolger:innen zur Einarbeitung kann und soll die Verkäuferschaft nutzen, um sich auf das Leben nach dem Unternehmertum vorzubereiten.
Unsere eigene Nachfolge – 2. Generation der Heimatt Gruppe
Was Inhaber Stefan Heini jahrelang für andere plante, setzten er und seine Frau Monika Mattmann 2024 für ihr eigenes Unternehmen um: Die Nachfolge der Heimatt Gruppe. Mit Irène Furrer, Silvan Lattion und Mario Heini, Sohn von Stefan, konnte ein starkes Führungsteam aufgebaut werden, das Unternehmenswerte teilt und die Heimatt Gruppe mit Weitblick weiterführt. Die Übergabe erfolgt schrittweise bis Anfang 2027.

Die fünf Phasen einer gelungenen Nachfolge
Eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge lässt sich systematisch in fünf Schritte gliedern, die jedoch oft ineinander übergehen:
Nachfolgesituation analysieren
Wer soll übernehmen? Welche Optionen stehen offen – intern, extern, familiär? Was sind die Ziele der Eigentümerschaft?
Vorbereitung des Unternehmens
Rechtliche, finanzielle und organisatorische Strukturen müssen überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.
Nachfolger:innen finden und auswählen
Die Auswahl eines geeigneten Nachfolgers oder einer geeigneten Nachfolgerin ist oft der kritischste Punkt – Kompetenz, Motivation und Persönlichkeit müssen stimmen.
Übergabe und Umsetzung
Dazu gehören Vertragsgestaltung, Kaufpreisverhandlungen, Kommunikation mit Stakeholdern, Finanzierung und Fahrplan. Die neue Inhaberschaft übernimmt zunehmend operative Verantwortung – begleitet von der Altinhaberschaft, Mitarbeitenden und externen Berater:innen.
Finale Integration
Der Altinhaberschaft zieht sich nach und nach zurück.
Tipps für eine erfolgreiche Nachfolge
- Frühzeitig starten: Idealerweise 5–10 Jahre im Voraus.
- Professionelle Begleitung einholen: Treuhandunternehmen, Jurist:innen und Nachfolge-Coaches bringen Perspektive und Erfahrung ein.
- Klar kommunizieren: Intern und extern – denn Unsicherheit kann Vertrauen reduzieren.
- Kultur und Werte sichern: Eine gute Nachfolge bewahrt nicht nur Zahlen, sondern auch das Herz des Unternehmens.
- Einen Plan B erarbeiten: Nicht immer funktioniert jene Lösung, die auf den ersten Blick eindeutig scheint. Offene Optionen – etwa ein externer Verkauf – erhöhen die Flexibilität.
- Schnellschüsse vermeiden: Wer unter Druck verkauft, macht Fehler und verschenkt häufig Potenzial und Geld.
In Kürze
Die Unternehmensnachfolge ist weit mehr als ein formaler Akt. Sie ist ein strategischer, emotionaler und rechtlicher Prozess, der gut begleitet werden muss. Ob Sie Ihre Firma verkaufen, eine Firma kaufen, eine Nachfolge suchen oder selbst Unternehmer:in werden wollen – frühzeitige Planung und professionelle Unterstützung machen den Unterschied.
Wir von der Heimatt Gruppe stehen Unternehmer:innen als erfahrene Partner zur Seite – diskret, engagiert und auf Augenhöhe. Nebst zahlreichen erfolgreich abgeschlossenen Nachfolgeprojekten, können wir aus den eigenen Projekten beide Seiten sehr gut repräsentieren.

Stefan Heini
Stefan Heini hat als Unternehmensberater und Treuhänder bereits zahlreiche Unternehmen erfolgreich bei der Unternehmensnachfolge begleitet. Zuletzt hat er mit der Heimatt Gruppe sein eigenes Unternehmen teilweise familienintern an die nächste Generation übergeben.
Teilzeitarbeit, Konkursrecht und Personalreglement - UP|DATE September 2025
Der neue Newsletter von TREUHAND|SUISSE widmet sich wieder aktuellen und relevanten Themen für Privatpersonen sowie KMU – in dieser Ausgabe geht es um Vorsorgeengpässe durch Teilzeitarbeit, das verschärfte Konkursrecht sowie die Notwendigkeit eines durchdachten Personalreglements.
UP|DATE September 2025 - In Kürze
Teilzeitarbeit im Aufschwung
Immer mehr Beschäftigte entscheiden sich freiwillig dafür, ihre Arbeitszeit zu reduzieren. Oft wird dabei unterschätzt, welche finanziellen Konsequenzen dies langfristig mit sich bringt – insbesondere für die Altersvorsorge. Die Faustregel lautet: Wer weniger einzahlt, erhält später auch entsprechend geringere Leistungen. Das neuste UP|DATE zeigt die Risiken im Detail auf.
Konkursrecht und Missbrauchsrisiken
Seit dem 1. Januar 2025 gilt ein verschärftes Konkursrecht. Manche der neuen Bestimmungen sind allerdings noch nicht weitläufig bekannt. Besonders zwei kritische Punkte bergen Risiken, die in der Praxis bislang häufig unterschätzt werden. Alles wichtige über diese neue Regelung verrät das neue UP|DATE.
Personalreglement als Grundlage
Ein sorgfältig erarbeitetes Personalreglement schafft klare Strukturen im Arbeitsverhältnis und fördert Transparenz, Rechtssicherheit sowie Effizienz. Doch welche konkreten Vorteile bringt es und welche Inhalte sollten darin unbedingt enthalten sein?
Generationswechsel in der Heimatt Gruppe: Projekt Nachfolge geglückt
Die Heimatt Gruppe steht vor einem bedeutenden Schritt in ihrer Unternehmensgeschichte: Die Nachfolge für die an drei Standorten vertretene Unternehmensgruppe ist geregelt. Zur Freude der Gründer Stefan Heini und Monika Mattmann ist der Plan einer teilweise familieninternen Nachfolge geglückt: Mario Heini (Steuern & Recht), Sohn von Stefan Heini, wird gemeinsam mit Irène Furrer (Immobilien) und Silvan Lattion (Wirtschaftsprüfung & Treuhand) die Führung des Unternehmens übernehmen.

Die bisherigen und künftigen Aktionäre (v.li.): Silvan Lattion, Irène Furrer, Stefan Heini, Mario Heini und Monika Mattmann
Ein eingespieltes Team für die Zukunft
Die drei Nachfolger sind bereits seit 2023 bzw. 2024 aktiv in das Unternehmen integriert. Die Aktienübertragung erfolgt zum 1.1.2027, während die operative Übergabe bereits auf Hochtouren läuft.
Das neue Trio blickt mit Freude auf die grosse Chance und die Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe:
«Wir möchten an den Grundwerten und der Philosophie der Heimatt Gruppe festhalten, die das Vertrauen unserer Kunden und Mitarbeitenden geniessen. Gleichzeitig sehen wir Potenziale wie z.B. in der Integration neuer Technologien, um unsere Effizienz zu steigern und den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden», betont Silvan Lattion.
Mit Silvan Lattion, einem Jugendfreund von Mario Heini, gewinnt das Unternehmen eine wertvolle fachliche und persönliche Erweiterung. Silvan deckt mit seinem mehrjährigen Fachwissen als Dipl. Wirtschaftsprüfer und seiner Erfahrung als Revisor kompetent den Finanzbereich innerhalb der Heimatt Gruppe ab und wird zukünftig das grösste Team der Heimatt Gruppe, das Treuhand, verantworten.
Irène Furrer ist als Immobilien-Spezialistin für einen wichtigen Unternehmensbereich der Heimatt Gruppe zuständig. Die Leiterin der Immo123 AG sieht eine grosse Chance darin, bestehende Synergien der Heimatt Gruppe zu erweitern und gemeinsam mit den Mitarbeitenden die Stärken des Unternehmens kontinuierlich auszubauen.
Mario Heini hat wie Silvan Lattion die letzten Jahre in einer Big-4 gearbeitet und stärkt nun KMU bei der Steuerplanung und -strategie. Mit ihm als Sohn des bisherigen Aktionärs Stefan Heini bleibt die Heimatt Gruppe also zum Teil in der Familie: «Eine familieninterne Nachfolge ist in vielerlei Hinsicht besonders – meine Rollen als Nachfolger und Sohn sind untrennbar miteinander verbunden und lassen sich nicht einfach an der Türschwelle trennen«, erklärt Mario Heini.
Ein durchdachter Nachfolgeprozess kann nie zu früh beginnen
Eine Nachfolge will von langer Hand geplant sein – als Berater für Nachfolgelösungen und Personalmanagement war für Stefan Heini und Monika Mattmann also klar, die eigene Nachfolge rechtzeitig anzugehen. Die Entscheidung für dieses Nachfolgetrio fiel nach sorgfältiger Abwägung: „Es zeichnete sich glücklicherweise schon bald ab, dass der Plan A (familieninterne Nachfolge) zum Zuge kommt. Die Erweiterung des Nachfolgeteams ist ein Resultat von vorausschauender Planung und vielen Gesprächen mit dem Nachfolgeteam. Dabei ging es um das Abgleichen der Erwartungen und Vorstellungen im Dialog mit zwei Generationen.“, so Stefan Heini.
« Als Berater für Nachfolgelösungen und Personalmanagement war für uns klar, unsere Nachfolge zeitnah anzugehen. Umso mehr freuen wir uns, dass Plan A, eine teilweise familieninterne Nachfolge, geglückt ist. »
— Stefan Heini & Monika Mattmann

Vertrauen als Grundlage für eine erfolgreiche Übergabe
Ein nicht zu unterschätzender Faktor innerhalb der Nachfolge sind die Mitarbeitenden. Das über 50-köpfige Team wurde früh in den Prozess einbezogen, um eine reibungslose Übergabe zu gewährleisten. «Es ist wichtig, symbolische Zeichen zu setzen und operative Aufgaben früh abzugeben, um zu zeigen, dass man gedanklich und emotional loslassen kann. Die abtretende Generation muss Vertrauen geben und akzeptieren, dass andere Lösungsansätze ebenfalls erfolgreich sind«, betonen Monika Mattmann und Stefan Heini. Dass die beiden heutigen Inhaber dies auch leben, bestätigt ihre geplante sechsmonatige Reise von Juni bis November dieses Jahres. In dieser Zeit übernimmt das neue Führungstrio, mit der Unterstützung der erfahrenen Geschäftsleitungsmitglieder Daniel Barmettler und Olaf Wernas, erstmals das Ruder.
Stefan Heini und Monika Mattmann bleiben dem Unternehmen als Berater erhalten, betreuen weiterhin Schlüsselkunden und führen ihre VR-Mandate fort. So wird die Kontinuität gewahrt, während die Nachfolger die Heimatt Gruppe in die Zukunft führen.
Unternehmenswachstum, Altersvorsorge und Digitale Sicherheit - UP|DATE April 2025
Der neue Newsletter von TREUHAND|SUISSE widmet sich wieder aktuellen und relevanten Themen für Privatpersonen sowie KMU – in dieser Ausgabe geht es um Unternehmenswachstum, den nachträglichen Einkauf in die Säule 3a sowie Digitale Sicherheit.
UP|DATE April 2025 - In Kürze
Jede:r Unternehmer:in wünscht sich ein florierendes Geschäft und ein gesundes Unternehmenswachstum – doch hier lauern auch einige Herausforderungen. Häufig wird unterschätzt, dass Strukturen und Unternehmensprozesse sich gleichermassen verändern müssen. Es gilt, die interne Organisation, Prozesse und IT-Infrastruktur an die Grösse des Unternehmens anzupassen und gleichzeitig die finanzielle Steuerung präzise zu gestalten.
Seit dem 1. Januar 2025 haben Versicherte in der Schweiz die Möglichkeit, rückwirkend Beiträge in die Säule 3a einzuzahlen, um entstandene Lücken zu decken. Dadurch ergibt sich eine neue Chance, die persönliche Altersvorsorge gezielt zu verbessern. Alles wichtige über diese neue Regelung verrät das neue UP|DATE.
Cyberangriffe können Unternehmen schwer treffen und massive Schäden verursachen. Um im Krisenfall handlungsfähig zu bleiben, ist eine durchdachte Notfallplanung entscheidend. Die nachfolgende Checkliste unterstützt dich dabei, alle zentralen Massnahmen im Blick zu behalten – von sicheren Passwörtern über gesetzliche Meldepflichten bis hin zur richtigen Kommunikation nach aussen.
Mitarbeiterbeteiligung, MWST und Feiertage - UP|DATE Dezember 2024
Der neue Newsletter von TREUHAND|SUISSE widmet sich wieder aktuellen und relevanten Themen für Privatpersonen sowie KMU – neben den Steuerfolgen von Mitarbeiterbeteiligungen geht es um die Auswirkungen der Mehrwertsteueranpassung auf den 01.01.25 sowie Feiertage im Arbeitsrecht.
UP|DATE Dezember 2024 - In Kürze
Die Einbindung von Mitarbeitenden durch finanzielle Beteiligung bringt viele Vorteile mit sich. Entscheidend für den Erfolg ist jedoch eine sorgfältige und umfassende Planung. Dabei spielen steuerliche Aspekte eine zentrale Rolle. Insbesondere bei der Einkommenssteuer ist es wichtig, sowohl die Belastungshöhe als auch den Zeitpunkt der steuerlichen Anrechnung genau zu beachten.
Im August 2024 hat der Bundesrat eine Überarbeitung der Mehrwertsteuerverordnung beschlossen. Diese umfasst die Ausführungsbestimmung für das geänderte Mehrwertsteuergesetz, das ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt, sowie zusätzliche Anpassungen.
Feiertage und Arbeitsrecht: Wer darf sich über bezahlte freie Tage freuen? Ob Weihnachten, Ostern oder der 1. August – Feiertage bieten vielen Beschäftigten eine willkommene Pause vom Arbeitsalltag. Doch wer genau hat das Recht auf bezahlte freie Tage? Wie gestaltet sich die Regelung für Teilzeitkräfte oder Mitarbeitende, die von zu Hause aus arbeiten? Was es zu beachten gilt, zeigt das neue UPDATE.
Solltest du Fragen zu den nachfolgenden Themen haben, zögere nicht unsere Expertinnen und Experten um Rat zu fragen. Wir sind in 10 betriebswirtschaftlichen Disziplinen zu Hause und beraten KMU daher ganzheitlich.
Mitarbeiterbeteiligung, Cyberkriminalität und KI - UP|DATE September 2024
Der neue Newsletter von TREUHAND|SUISSE widmet sich wieder aktuellen und relevanten Themen für Privatpersonen sowie KMU – neben Mitarbeiterbeteiligungen geht es um Cyberkriminalität sowie die Chancen von künstlicher Intelligenz (KI) für KMU.
UP|DATE September 2024 - In Kürze
Mitarbeiterbeteiligungen stärken das unternehmerische Verantwortungsbewusstsein und fördern die Motivation. Es gibt jedoch noch weitere Gründe, warum es sinnvoll ist, Mitarbeitende in die unternehmerische Verantwortung einzubeziehen – unabhängig von der Grösse oder der Rechtsform des Unternehmens. Auch steuerliche Aspekte sollten nicht unbeachtet bleiben.
KMU sind leichte Beute für Cyberkriminelle – welche Vorkehrungen und technische Massnahmen sie also zum Schutz vor Cyberkriminalität treffen sollten, zeigt das neue UPDATE.
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in KMU bietet zahlreiche Vorteile, wie die Optimierung von Arbeitsabläufen, präzisere Geschäftsstrategien und einen effizienteren Kundenservice. Gleichzeitig erfordert dies jedoch eine sorgfältige Abwägung von Datenschutz, technologische Abhängigkeiten und ethischen Fragen.
Solltest du Fragen zu den nachfolgenden Themen haben, zögere nicht unsere Expertinnen und Experten um Rat zu fragen. Wir sind in 10 betriebswirtschaftlichen Disziplinen zu Hause und beraten KMU daher ganzheitlich.
AHV 21, Digitaler Nachlass und Nachfolge - UP|DATE April 2024
Der neue Newsletter von TREUHAND|SUISSE widmet sich wieder aktuellen und relevanten Themen für Privatpersonen sowie KMU – neben der in Kraft getretenen Reform AHV 21, werden der digitale Nachlass sowie Immobilien als Knackpunkt bei der Nachfolge thematisiert.
UP|DATE April 2024 - In Kürze
Der erste Teil der AHV-Reform (AHV 21) ist am 1. Januar 2024 in Kraft getreten. Er erleichtert zum Beispiel einen gleitenden Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand. Was es zu beachten gilt, zeigt die nachstehende PDF.
Viele Menschen haben geregelt, was beim Verlust ihrer Urteilsfähigkeit oder nach ihrem Ableben zu tun ist. Was oft vergessen geht, ist unser wachsender Nachlass in der digitalen Welt. Lese jetzt, was es in Bezug auf Verträge/Passwörter zu beachten gibt.
Es ist herausfordernd, die ideale Nachfolgelösung zu finden, besonders wenn eine Geschäftsliegenschaft zum Vermögen eines Unternehmens gehört, die potenzielle Nachfolger mitfinanzieren müssen. Frühzeitige Planung ist daher empfehlenswert.
Solltest du Fragen zu den nachfolgenden Themen haben, zögere nicht unsere Expertinnen und Experten um Rat zu fragen. Wir sind in 10 betriebswirtschaftlichen Disziplinen zu Hause und beraten KMU daher ganzheitlich.
Digitale Transformation in Unternehmen
In der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt ist die Digitale Transformation zu einem Schlüsselbegriff geworden, der über Erfolg und Misserfolg entscheiden kann. Doch was verbirgt sich genau hinter diesem Ausdruck? In diesem Blogartikel werden wir uns mit der Definition der Digitalen Transformation auseinandersetzen, konkrete Beispiele betrachten und den Unterschied zwischen Digitalisierung und Digitaler Transformation definieren. Tauchen wir gemeinsam ein in die Welt der Digitalen Transformation, um zu verstehen, wie sie die Grundlagen von Unternehmen revolutioniert und die Weichen für eine zukunftsweisende Entwicklung stellt.
Was ist Digitale Transformation? (Definition)
Die Digitale Transformation ist ein kontinuierlicher Prozess der Entwicklung und Nutzung digitaler Technologien, der strategische, organisatorische und kulturelle Facetten im Unternehmen umfasst. Dabei ist nicht nur die Ausrichtung des Unternehmens, sondern auch die Organisation und deren Menschen Teil des Prozesses. Beispiele hierfür sind Social Media, Big Data, Cloud Services, Smart Devices, Internet of Things und Blockchain.
Im Unternehmen wird die Digitale Transformation zum Beispiel wie folgt umgesetzt:
- Überarbeitung der Abläufe durch digitale Technologien im gesamten Unternehmen
- Die Entwicklung von Produkten bzw. Dienstleistungen, die auf neuen Technologien basieren
- Automatisierte Kommunikation z.B. über Chatbots
- Optimierung des Datenaustausches
Digitale Transformation am Beispiel von Spotify
Vor Spotify gab es bekanntlich Musik-CD’s, Kassetten, Vinylplatten und weitere Tonträger. Diese hatten drei Dinge gemeinsam:
- Es handelte sich dabei um begrenzte Speichermedien. Das heisst, es konnten nicht beliebig viele Lieder darauf abgespeichert werden
- CD’s, Kassetten, Vinylplatten etc. konnten in ausgewählten Geschäften gekauft werden
- Sammlungen dieser Tonträger wurden zu Hause in Regalen aufgereiht und präsentiert
Diese Tonträger erfüllten zwar ihren Zweck, doch es entwickelten sich versteckte Bedürfnisse der Kunden. Der Audio-Streaming-Dienst Spotify erkannte diese Bedürfnisse und hat die Musikindustrie auf den Weg der Digitalen Transformation gebracht:

Auswahl
Plötzlich konnten Kunden per Knopfdruck fast jeden verfügbaren Song abspielen.
Individualität
Playlists konnten mühelos zusammengestellt und geteilt werden.
Kostenüberblick
Der Kunde hatte seine Kosten immer im Überblick, da Spotify im Monatsabo gelöst wird.
Was hat die Digitale Transformation in der Musikindustrie also ausgemacht?
Die Digitale Transformation in der Musikindustrie durch Spotify ist bahnbrechend. Das Unternehmen nutzte das Internet, um das Musikhören aus der Sicht der Kunden und ihrer Bedürfnisse neu zu konzipieren. Spotify revolutionierte die Branche durch
- Die Einführung eines innovativen Geschäftsmodells im Monatsabo
- Die Nutzung des Internets für eine umfassende Datenbank von Songs
- Die Schaffung neuer Prozesse wie die einfache Playlist-Erstellung
- Die globale Marktoffenheit für aufstrebende Künstler
Dieses Beispiel verdeutlicht, wie viele Bereich sich durch die Digitale Transformation verändern – vom Geschäftsmodell, zur ICT-Infrastruktur, Prozessen, Entscheidungsgrundlagen, Datennutzung & -Analyse, Arbeitsprozesse & Teamdynamiken, Sicherheit, Arbeitsqualität, Marktpräsenz und mehr.
Unterschied Digitalisierung & Digitale Transformation
Wenn auch die Digitalisierung und die Digitale Transformation häufig als Synonyme verwendet werden, handelt es sich hierbei nicht um ein und dasselbe. Die Digitalisierung ist eher als erster Schritt auf dem Weg zur Digitalen Transformation zu verstehen.
Digitalisierung
Digitalisierung ist ein wichtiger Erfolgsfaktor, damit die Digitale Transformation gelingt. Dabei handelt es sich um die Optimierung und Automatisierung von Prozessen in technischer und prozessualer Hinsicht. Hier werden analoge Prozesse in digitale Unternehmensprozesse verwandelt. Die Digitalisierung verfolgt das Ziel, Effizienzvorteile zu erlangen.
Digitale Transformation
Digitale Transformation bezieht sich auf einen weitreichenden Veränderungsprozess, der verschiedene Aspekte wie Strategie, Organisation und Kultur einschliesst. Hiermit wird auch die Differenz zur Digitalisierung klar, die sich eher auf die Prozessoptimierung und -automatisierung fokussiert. Die Digitale Transformation ist ein umfassender Transformationsprozess, der eine Unternehmung nachhaltig verändert. Dabei ist es besonders wichtig, den Menschen nicht aus den Augen zu verlieren, da er im Zentrum dieser Veränderung steht. Ziel ist es, eine harmonische Interaktion zwischen Menschen und Technologie zu schaffen, um reibungslose Abläufe sicherzustellen, Kunden von neuen Dienstleistungen profitieren zu lassen und die Freude an der Arbeit zu erhalten.
Vorteile der Digitalen Transformation für KMU
KMU verändern meist nicht eine gesamte Branche, wie am Beispiel von Spotify, doch können sie durch die digitalen Möglichkeiten vieles bewirken. Diese Vorteile ergeben sich für KMU durch die Digitale Transformation:
Qualitätssteigerung
Durch die bewusste Konfiguration der IT-Umgebung kann die Qualität der eigenen Produkte und Dienstleistungen gesteigert und neue Potentiale eröffnet werden.
Effizienzsteigerung
Die Analyse der eigenen Organisation dient als wertvolle Grundlage, um Ineffizienzen des Systems aufzudecken und Entwicklungspotenziale zu evaluieren.
Spassfaktor
Nebst der Qualitäts- und Effizienzsteigerung darf der Spassfaktor nicht zu kurz kommen. Wenn Mitarbeitende gerne mit den digitalen Tools interagieren, wurde am richtigen Ort angesetzt.
Kollaboration
Mit der Digitalen Transformation wird die Zusammenarbeit erleichtert. Dies betrifft nicht nur die Kommunikation, sondern auch den Austausch von Daten.
Kostenreduktion
Der Einsatz digitaler Technologien kann Kosten reduzieren, indem Prozesse digital stattfinden und Daten gezielt für Optimierungen genutzt werden.
Innovation
Die Digitale Transformation schafft eine agile und lernende Unternehmenskultur. Dadurch werden Innovation und Wachstum emergent gefördert.
Wettbewerbsfähigkeit
Mit zunehmender Qualität, Effizienz und dem Spassfaktor wird die Wettbewerbsfähigkeit im (Arbeits-)markt gefördert.
Reaktionsfähigkeit
Analoge oder hierarchische Organisationen und ihre Administrationsprozesse verlangsamen den Aktionsgeschwindigkeit – hier schafft die Digitale Transformation Abhilfe.
Kundenanforderungen
Kunden bevorzugen es, Informationen schnell und einfach zu erhalten und sich digital zu informieren.
Tipps für eine erfolgreiche Transformation
Für erfolgreiche Transformationsprojekte braucht es sowohl Change Leadership, als auch Change Management. Optimal kombinieren lassen sich diese beiden Führungsarten, indem der Projektprozess einheitlich gestaltet und immer nach demselben Schema abläuft. Für meine Projekte nutze ich die drei AKU-Phasen in Anlehnung an Design Thinking.
Analysephase
In der Analysephase werden zusammen mit den Stakeholdern Bedürfnisse an das Projekt und Optimierungsmöglichkeiten definiert.
- Die Analysephase ist die Basis für erfolgreiche Projekte. Überspringe sie deshalb nicht, auch wenn die Verlockung manchmal gross ist.
- Sprich mehrmals mit allen Stakeholdern und vergewissere dich, dass du die Bedürfnisse korrekt aufgenommen hast.
- Informiere dich über mögliche Optimierungsoptionen und lasse dir diese von Experten vorstellen.
Konzeptionsphase
In der Konzeptionsphase werden mit dem Projektteam Ideen entwickelt und Prototypen erstellt. In dieser Phase steht das Bild von der Zukunft im Fokus sowie Überlegungen, wie dieser Zustand erreicht werden kann.
- Stell dir die Zukunft vor, kreiere etwas Visuelles, das den Zukunftszustand zeigt und für andere erfahrbar macht, und sprich darüber.
- Stelle dir die Frage: Wann wird was geschehen? Erstelle anhand dessen eine Roadmap mit allen Meilensteinen.
- Arbeite mit einer transparenten und effizienten Projektmanagementmethode. Digitale Tools wie Planner, Trello, ClickUp, etc. können dir hier helfen und sind für KMU meist kostenlos.
Umsetzungsphase
In der Umsetzungsphase wird ein Meilenstein nach dem anderen angegangen. D.h. in dieser Phase wird sichtbar, wie gut in den vorderen Phasen gearbeitet wurde. Desto besser die Vorbereitung, desto besser funktioniert die schrittweise Annäherung an den gewünschten Zustand.
- Etabliere eine Lernkultur, d.h. schaffe einen Raum, wo Trial and Error erlaubt sind.
- In dieser Phase nimmt die Geschwindigkeit des Veränderungsprozesses zu. Das kann für Mitarbeitende herausfordernd sein, denn sie müssen loslassen vom alten. Begleite sie also so gut wie möglich.
- Es ist wichtig hier auf die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten zu achten. Jede:r muss wissen, wer was macht, oder nicht mehr macht.
- Es wird nicht alles reibungslos gehen. Zeige also auch, dass bei dir nicht alles rund läuft. Ganz nach dem Motto: «Wir sitzen im selben Boot.»
- Mache keine Schuldzuweisungen, dies vergiftet nur die Kultur.
- Sprich über Erfolge und feiere diese mit allen Beteiligten.
Wenn du und dein Unternehmen vor den Herausforderungen der Digitalen Transformation stehen, melde dich bei uns. Viele unserer Kunden sitzen im selben Boot, weshalb wir wertvolle Learnings mitgeben können und vor allem ein Netzwerk aus starken Partnern empfehlen können.
Reform AHV 21 ab Januar 2024 in Kraft - UP|DATE Dezember 2023
Der neue Newsletter von TREUHAND|SUISSE widmet sich wieder aktuellen und relevanten Themen für Privatpersonen sowie KMU – neben der im Januar 2024 in Kraft tretenden Reform AHV 21, werden die Email-Verschlüsselung als wichtige Datenschutzmassnahme sowie die Arbeitswelt der Zukunft thematisiert.
UP|DATE Dezember - In Kürze
Die Gesetzesrevision sowie die Ausführungsbestimmungen zur Reform AHV 2021 treten per Januar 2024 in Kraft. Eine wichtige Änderung betrifft den Bezug von Freizügigkeitsguthaben: Zukünftig kann dieser nicht mehr über das ordentliche Rentenalter aufgeschoben werden, sondern muss mit 65 Jahren bezogen werden. Eine sorgfältige Rentenplanung ist nun umso wichtiger.
Wer besonders schützenswerte Daten per Email versendet (beispielsweise eine Krankentaggeldrechnung), sollte sich mit dem Thema Email-Verschlüsselung auseinander setzen. Alle wichtigen Informationen dazu, wie solche Daten sicher übermittelt werden können, findest du im aktuellen UP|DATE von TREUHAND|SUISSE.
Homeoffice, 4-Tage-Woche und immer mehr Teilzeit: Die Arbeitswelt verändert sich im Eiltempo. Im neusten UP|DATE von TREUHAND|SUISSE erhälst du wichtige Tipps, wie du mit deinem Unternehmen trotz des schnellen Wandels am Ball bleibst.
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